Wie es schon Tradition ist haben wir am Pfingstmontag einen besonderen ökumenischen Gottesdienst auf dem Bungernplatz in Altena gefeiert. Unter dem Motto „Feuer und Flamme“ näherten wir uns der Bedeutung des schwer zu fassenden Begriffs „Heiliger Geist“. Annedore Weidlich, Gemeindepädagogin im IPT der Ev. Trinitatiskirchengemeinde, sprach in ihrer Begrüßung davon, wie Gottes gute Geisteskraft uns inspiriert und Gottes Gegenwart ins Herz brennt. Doch sie erinnerte auch daran, dass es zwei Arten von Feuer gibt: Das eine, das für Liebe, Hoffnung und Glauben brennt, und das andere, das Wut, Hoffnungslosigkeit und Hass entfacht. Beide Feuer brennen in uns, doch jede*r kann entscheiden, auf welches Feuer man immer wieder Holz nachlegt, damit es weiter brennt und größer wird.
Sandra Schnell, Pfarrbeauftragte der St. Matthäus Kirchengemeinde, nahm den Gedanken des Feuers in ihrer Predigt auf. Sie sagte, dass Feuer auch im tatsächlichen Sinn ambivalent ist: Es kann Wärme und Licht spenden, aber auch zerstören. Für Christen bedeutet Pfingsten, „Feuer und Flamme“ zu sein – für den Glauben, für das Leben, für das Miteinander. Es ist ein Aufruf, begeistert und mutig zu sein.
Einige Gottesdienstteilnehmer*innen trugen vor, was es für sie bedeutet, für ihren Glauben „Feuer und Flamme“ zu sein. Während des Liedes „Du Herr gabst uns dein festes Wort“ konnten dann alle durch das Legen von Holzscheiten in eine Feuerschale symbolisch Feuer entfachen – ein kraftvolles Bild für den Heiligen Geist und den Glauben.
Zum Abschluss ermutigte Annedore Weidlich eine kleine Wunderkerze in der Hand haltend: Das Leben mag manchmal fade, grau und unbedeutend erscheinen, doch Gott legt eine Bedeutung in unser Dasein. Er zündet uns an – ist das Licht, das uns leitet und wärmt.
Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernahm der CVJM Posaunenchor Wiblingwerde und schuf eine festliche Atmosphäre. Als besonderes Highlight bot die Löschgruppe Mühlendorf im Anschluss an den Gottesdienst mit einem Feuerwehrfahrzeug für Groß und Klein spannende Einblicke und eine andere Perspektive auf den Begriff „Feuer“. Für das leibliche Wohl sorgten gespendete Snacks und Getränke.
Wir danken allen, die diesen Tag mitgestaltet haben – für die inspirierenden Worte, die musikalische Begleitung und die Gemeinschaft.
Und hier ist für alle, die nicht dabei sein konnten, ein Pfingstsegen:
Gott, der Vater, segne dich, wenn du fröhlich bist und vor Energie sprühst.
Jesus, der Sohn, der als Licht in die Welt gekommen ist, segne dich. Er segnet den Funkenregen, der von dir ausgeht und der Licht in das Leben anderer Menschen bringt.
Gott, der Heilige Geist, segne dich, wenn du abgebrannt und verkohlt bist und kein Licht mehr da ist. Er gebe dir neues Feuer und erleuchte deine Dunkelheit.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen










