Eintritt in die Evangelische Kirche
Sie spielen mit dem Gedanken, (wieder) in die evangelische Kirche einzutreten? Darüber freuen wir uns sehr. Wenn Sie eine Frage haben, helfen wir Ihnen gerne weiter. Sieben gute Gründe, Mitglied in der Evangelischen Kirche zu sein.
Lebensbegleitung
Menschen finden in bewegenden Momenten wie Geburt, Heirat und Tod Begleitung und Zuspruch in der Kirche. Wichtige Übergänge des Lebens können gemeinsam gefeiert werden – im Bewusstsein einer Hoffnung, die sogar über den Tod hinausreicht. Und nicht nur an Feiertagen und zu besonderen Festanlässen wird der Gottesdienst in der Kirche zu einem Ort der Ruhe, der Hoffnung und der Besinnung.
Gemeinschaft & Werte
In der Kirche lässt sich im Kleinen und im Großen Gemeinschaft erleben. Dies reicht von der Kirchengemeinde bis zur weltweiten Gemeinschaft der Christen und Christinnen. Menschen können hier miteinander ihre Freude und Trauer teilen, feiern und singen, beten und helfen, diskutieren und lernen. Die Gliedkirchen der EKD bieten in den Gemeinden wie in der gesamtkirchlichen Vertretung Strukturen demokratischer Mitbestimmung.
Die Kirche achtet jeden Menschen als Geschöpf Gottes als besonders wertvoll. Darum sind Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung christliche Werte, für die Kirche auch öffentlich eintritt. Der christliche Glauben trägt bei zu einem menschenwürdigen Arbeiten, zu einem friedlichen Zusammenleben und zum Schutz unserer Umwelt.
Spiritualität
Für die Suche nach Gott, den eigenen Glauben und Lebenssinn bieten die Landeskirchen vielfältige und offene Räume wie AnsprechpartnerInnen in ihren Gemeindehäusern und Kirchen, in Gruppen oder Bildungsveranstaltungen, in Kursen und Tagungshäusern. Ob im Gesang oder Gebet, ob im Lesen der Bibel oder in der Meditation, ob im Lernen und Diskutieren über Themen – jeder und jede kann seinen oder ihren eigenen spirituellen Weg gehen.
Kinder & Jugendliche
Die Kirche ist ein besonderer Ort für die Kinder. In Krabbelgruppen, Kindergärten, im Kindergottesdienst und später im Konfirmandenunterricht und in der Jugendarbeit begleitet die Kirche auf der Grundlage christlicher Werte den Lebensweg junger Menschen von klein auf bis zum Erwachsenwerden. In der evangelischen Kirche stehen hierbei die Stärkung von Glauben und Vertrauen und der Sinn für Gemeinschaft, Solidarität und Gerechtigkeit im Vordergrund.
Beratung & Lebenshilfe
Kirche engagiert sich im Geist christlicher Nächstenliebe für Ratsuchende und Schwächere in der Gesellschaft. In besonderen Krisen- und Lebenssituationen finden Menschen Ansprechpartner*innen und Seelsorger*innen, wie z.B. im Krankenhaus, bei der Telefon- und Notfallseelsorge, bei Familien- und Partnerschaftkonflikten oder in Pflegeheimen. Viele haupt- und ehrenamtlich Engagierte setzen sich für ein menschliches Klima ein, wo Institutionen und Dienste zunehmend von wirtschaftliche Zwängen bestimmt werden.
Lebensrhythmen
Die kirchlichen Sonn- und Feiertage prägen das Jahr. Sie unterbrechen den Alltag und schaffen eine Atempause im Arbeitsleben, damit die Menschen Ruhe, Abstand und neue Kraft finden können. Und mit ihren Themen, ihrer Musik und ihrer Atmosphäre ermöglichen sie es, über alle Geschäftigkeiten des Alltages hinaus Sinn und Tiefe des eigenen Lebens zu erfahren. Darum setzt sich die Kirche für den Erhalt der Sonn- und Feiertage ein.
Kultur & Soziales Leben
Der christliche Glaube prägt bis heute unsere Kultur: Kirchliche Musik, Kunst und Architektur haben über die Jahrhunderte hinweg Meisterwerke hervorgebracht, die Menschen tief bewegen können. Vielfach ermöglichen dabei kirchliche Gebäude eine einzigartige Atmosphäre musikalischer Veranstaltungen ebenso wie von Ausstellungen.
Almuth Gärtner
Nina Wetzstein
Mara Schwäbe
Häufige Fragen
Der Weg (zurück) in die Kirche führt über Ihre Kirchengemeinde am Wohnort.
Wer sich diesen Schritt überlegt, sollte ein Gespräch mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin suchen.
Ja. Immer mehr Kirchenkreise bieten Eintrittsstellen an. Sie liegen meist zentral. Dort kann man die notwendigen Vorgespräche führen und in die Evangelische Kirche von Westfalen eintreten.
Ihre nächste Eintrittsstelle:
Die Taufe ist einmalig.
Dann wird man durch die Taufe in die evangelische Kirche aufgenommen. Dem Gottesdienst gehen in der Regel ein Taufunterricht oder ein paar Taufgespräche voraus. Der Täufling kann so den christlichen Glauben näher kennen lernen.
Zumeist nicht. Vorgesehen sind in der Regel nur ein Gespräch mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin sowie die Teilnahme an einem Gottesdienst mit Teilnahme am Abendmahl. Aber natürlich sollte man sich vorher schon fragen, wie ernst man es mit der Kirche meint
Nicht ausdrücklich. Wenn gewünscht, kann aber der Eintritt in einem Gottesdienst bekannt gemacht werden.
Sofern man dem Pfarrer oder der Pfarrerin nicht persönlich bekannt ist, sollte man den Personalausweis dabei haben. Außerdem werden bei einem Wiedereintritt die Daten über den Kirchenaustritt (Austrittsbescheinigung) und möglichst auch die Taufurkunde benötigt.
Der Eintritt in die evangelische Kirche ist, im Unterschied zum Austritt bei den staatlichen Stellen, kostenfrei.
Es gibt viele Kirchenmitglieder, die gar keine Kirchensteuer zahlen (z. B. Jugendliche, Studierende, Arbeitslose, Rentner). In der Regel müssen neun Prozent der Lohn- oder Einkommenssteuer bezahlt werden.
Die Kirchensteuer kann als Sonderausgabe von der Einkommenssteuer abgesetzt werden. So verringert sich Ihre Steuerschuld.
Die Kirche ist dankbar, dass ihre Mitglieder die kirchliche Arbeit mit Spenden und Kollekten und vor allem mit der Kirchensteuer unterstützen.